Professionelle Flötenklänge erschallten in der Evang. Kirche in Dilsberg 16. Februar 2020 |
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Mit dem Konzert des Ensembles „Flöte – aber quer“ aus Neckargemünd bot der Förderverein der Evang. Kirchengemeinde Dilsberg e. V. sein erstes Kirchenkonzert im Jahr 2020. Insgesamt waren sechs Künstlerinnen unter der Leitung von Frau Regine Jordine in die Evang. Kirche nach Dilsberg gekommen, um den Gästen brillante Flötenmusik zu präsentieren, wobei in der Kirche sicher noch der eine oder andere mehr Platz gehabt hätte. |
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Zu Beginn stand auf dem ansprechend ausgestalteten Programm, das auch für die Besucher auslag, „Intrada“ von Johann Pezel, was sehr harmonisch auf den kommenden Konzertabend einstimmte. Der 2. Vorsitzende des Fördervereins, Ernst Merdes, begrüßte die Gäste ganz herzlich und freute sich auf ein schönen Abend bei Flötenmusik. Sein besonderer Gruß galt der Ensembleleiterin, Regine Jordine, die anschließend die Moderation des Abends in launiger Weise übernahm. |
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Die zwölf Programmpunkte waren geprägt vom Rondo, das als Klangform immer wieder auftauchte, sei es bei der „Farandole“ von George Bizet oder beim „Allegro“ von Georg Philipp Telemann. Auch den fast unbekannten Komponisten Johann Wilhelm Gabrielski hatten die Flötistinnen mit einem harmonischen Rondo im Gepäck und auch der bekannte „Hummelflug“ von Rimski Korsakoff durfte natürlich nicht fehlen. Wer sich bei der Fuge aus der Kriminologie ein Musikstück vorgestellt hatte, war doch etwas verwundert, er wurde dann mit einem verbal-rhythmischen Stück überrascht, bei dem immer wieder Worte wie „Rattengift“, „Arsen“ oder auch “Mörder“ auftauchten. Eine echte Überraschung zwischen den flötistischen Darbietungen. |
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Danach boten die sechs Musikerinnen drei Stücke von Krysztof Zgarja, einem zeitgenössischen Musikpädagogen dar. Dabei hörte man deutlich die neuere Musikrichtung heraus im Gegensatz zu den sonstigen klassischen Stücken. Das in gekürzter Form vorgetragene „Rondo für 3 Flöten“ von Jean-Louis Tulou war sehr gefällig und ging ganz leicht ins Ohr, bevor „Drei deutsche Tänze“ von Wolfgang Amadeus Mozart den Gästen zu Gehör gebracht wurden, ein Stück, das ursprünglich für Posthörner und eine Glocke vorgesehen war, wobei die Posthörner aus technischen Gründen natürlich außen vor bleiben mussten. Auch dieses Musikstück, das Mozart noch kurz vor seinem Tod im 1791 schrieb, war sehr ansprechend. Mit dem „Tanz der Zuckerfee“ von Tschaikowsky und dem „Halleluja“ von Georg Friedrich Händel ging dann das Konzert auch schon viel zu früh zu Ende. |
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